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Brainstorming Meetings: Die besten Techniken für kreative Teams

Immer wieder kommt man als Unternehmer in Situationen, wo einfach neue Ideen gefragt sind: kreative Lösungsmöglichkeiten, neue mögliche Geschäftsfelder oder neue Services. Um solche Lösungen zu finden, muss man oft vieles in Erwägung ziehen oder einfach seinem Kopf freien Lauf lassen – am besten gelingt euch das mit Brainstorming. Vorausgesetzt, ihr macht es richtig. Damit euer Brainstorming im Team zu Erfolg führt, haben wir euch ein paar Tipps, Techniken und wichtige Regeln zusammengestellt.

Die Grundregeln für Brainstorming-Sessions

Brainstorming könnt ihr sowohl alleine als auch in der Gruppe. Wenn mehrere Köpfe gleichzeitig Ideen ausbrüten, kann das sehr oft erfolgreicher sein. Worauf ihr beim Brainstormen in der Gruppe immer achten solltet, ist, dass auch wirklich viele verschiedene Perspektiven oder Denkweisen vollständig zur Sprache kommen und ihr diesen Raum gebt. Es sollte niemals während dem Brainstorming etwas kritisiert, zensiert oder von vornherein abgelehnt werden. Schließlich geht es in erster Linie um die freie Entfaltung eurer Ideen, und zwar aller Ideen aus der Gruppe.

In der späteren Nachbesprechung ist genügend Zeit für die Diskussion über einzelne Ideen und Aspekte sowie die gemeinsame Priorisierung der gesammelten Ideen. Auch das ist ein wichtiger Teil beim Brainstorming. Nur so lassen sich Ideen filtern, ordnen und auch auf ihre Umsetzbarkeit prüfen, ohne dass etwas „durch den Rost fällt“. Nachbesprechung und Sortierung der Ideen solltet ihr aber niemals schon beginnen, solange das eigentliche Brainstorming noch läuft und noch Ideen gesammelt werden.

Die wichtigste Grundregel lautet also:

Während des Brainstormings ist ALLES erlaubt – auch die verrücktesten Gedankengänge sollten zu Papier (oder auf die Tafel oder Mindmap) gebracht werden. In ihnen stecken später sogar sehr oft die wirklich kreativen und alles verändernden Lösungsansätze.

Einige weitere Grundregeln

1. Je gemischter das Team, desto umfassender das Ergebnis

Wenn Menschen mit sehr ähnlicher Denkweise oder sehr ähnlichem beruflichen Hintergrund zusammen denken, bringt das meist auch sehr ähnliche Ergebnisse. Wenn ihr die wirklich kreativen Lösungen wollt, stellt euer Team fürs Brainstormen möglichst bunt gemischt zusammen – aus allen Abteilungen, mit möglichst unterschiedlichen Menschen.

2. Fäden verweben ist erlaubt

Den Gedanken eines anderen aufzugreifen und selber weiterzuspinnen gehört zur hohen Kunst des Brainstormings. Das ist absolut erlaubt und niemand sollte sich als „Herr“ seiner Ideen betrachten, die nur ihm allein gehören. Es geht nicht darum, selbst der Klügste zu sein, sondern darum, möglichst viel beizutragen.

3. Ergebnisse sichern (wichtig!)

Wenn ihr euch an das Sortieren macht, solltet ihr auch abgelegte Ergebnisse nicht wegwerfen – sondern aufbewahren. Der Gedankengang bleibt so erhalten und kann ein neuer „Ausgangsfaden“ für einen späteren Zeitpunkt sein, wo er vielleicht passt und genau dort dann zu einem sehr interessanten Lösungsansatz führt. Aus den gesammelten Ideen sollen Projekte, Strukturen, Todos und mehr werden, also solltet ihr alles schriftlich festhalten, strukturieren, in entsprechende neue Formen bringen (Projektplan, Ablaufplan, Webseitenstruktur, o.ä.), Todo-Listen & Next Steps daraus ableiten –  und für alle sichtbar machen. So könnt ihr beim nächsten Meeting daran anknüpfen.

Die Top-Brainstorming-Techniken

Damit ihr aber auch einen Plan habt, wie euer Team-Brainstorming ablaufen kann und welche Techniken es für das Ideen sammeln in Gruppen gibt, haben wir euch die wichtigsten Techniken nochmal hier aufgeführt und kurz zusammengefasst.

MindMapping im Team

Mindmaps sind der Klassiker schlechthin. Sie eignen sich besonders dafür, von feststehenden Strukturen aus weiterzudenken – und zwar in alle Richtungen. Am besten macht ihr eine gemeinsame Mindmap deshalb an der Wand oder auf einem Board, wo jeder in alle Richtungen weitere „Äste“ und Gedanken anbringen kann. Damit wird es interaktiv und jeder kann seine Idee auch selbst hinzufügen. So könnt ihr Cluster zum Thema entwickeln und dabei auch Querverbindungen festhalten. Gleichzeitig sind die Ergebnisse direkt groß veranschaulicht.

Die Hüte-Technik

Ein Problem sieht aus unterschiedlichen Blickwinkeln auch ganz unterschiedlich aus, das ist euch wahrscheinlich klar. Aus jeder Perspektive lassen sich dabei Lösungsmöglichkeiten entwickeln. Für solch einen Perspektivenwechsel könnt ihr vorher bestimmte „Hüte“ – also Perspektiven – festlegen (zum Beispiel als Kunde, als Mitarbeiter im Einkauf, als Vertriebler etc.) und Dinge so von allen Seiten her betrachten. Beim Brainstorming setzt sich dabei reihum jeder alle Hüte auf, und leistet so seinen Beitrag. Damit wechselt jeder durch alle Perspektiven und es werden viele verschiedene Ideen gefördert. Das Ergebnis wird dadurch besonders vielfältig.

Die Kopfstandtechnik

Diese Technik erfordert von euch keine akrobatischen Fähigkeiten und Höchstleistungen – aber etwas Offenheit beim Denken. Probleme lassen sich oft leichter lösen, wenn man sie einmal auf den Kopf stellt – also umgekehrt betrachtet. Diese Methode hilft euch, etwas Abstand zu gewinnen und dadurch freier zu denken. So werden feststehende Denkmuster, in denen ihr mit eurem Team vielleicht „feststeckt“, zunächst einmal aufgelöst. Ihr könnt euch damit außerhalb eurer normalen Denkstrukturen und Ansätze bewegen und an Lösungen für das umgekehrte Problem arbeiten. Die Lösung für dieses umgekehrte Problem, könnt ihr dann wiederum umkehren – und damit habt ihr eure Lösung für das eigentliche Problem.

Open Space

Wie der Name dieser Brainstorming-Technik schon andeutet, geht es beim Open Space darum, dass ihr frei die Agenda und den Ablauf eures Meetings zu einem bestimmten Problem oder Thema bestimmt. Kein feststehendes Programm gibt den Rahmen vor, es steht lediglich eine übergeordnete Frage oder eben ein Problem fest, dass dann von euch genauer erarbeitet wird. Ihr legt zu Beginn mit einer Themensammlung gemeinsam die wichtigen Programmpunkte fest und sammelt dann im weiteren Ideen und Ansätze zum Thema. Damit kommt ihr gemeinsam und selbstständig durch diese freie Technik ohne große Vorgaben zu Lösungsansätzen.

World Café

Beim World Café geht es darum, dass ihr euch in mehreren kleinen Gruppen dem Thema anhand zweier Fragen nähert. Dabei wird in diesen kleinen Gruppen an jeweils einem Tisch über die erste Fragestellung zum Thema frei assoziiert und das auf den „Tischdecken“ schriftlich festgehalten. In der zweiten Runde wechselt ihr den Tisch und sammelt an einem neuen nochmals Ideen. In einer letzten Runde wird wieder der Tisch gewechselt und eine zweite Fragestellung, die handlungs- und damit auch lösungsorientierter ist, diskutiert und beantwortet. So kommen möglichst viele unterschiedliche Lösungsansätze und Ideen zusammen und darüber hinaus sind die Ergebnisse direkt auf den „Tischdecken“ festgehalten.

Mehr zur Technik findet ihr auch hier in unserem Beitrag zum World Café.

Google Design Sprint

Diese Brainstorming-Technik führt durch den konkreten Ablauf in fünf Schritten zu schnellen Ergebnissen. Fünf Tage Brainstorming führen in kürzester Zeit zur Lösung und etwa einem neuen Produkt. Dabei werdet ihr am ersten Tag die Zielsetzung festlegen und auch bei allen ein grundlegendes Verständnis der Herausforderungen vermitteln. Tag zwei widmet sich der Lösung und betrachtet bereits umgesetzte Methoden und lässt Freiraum für die eigenen Ideen. Am dritten Tag entscheidet ihr zusammen, welche Ideen die besten sind und sich umsetzen lassen. Daraufhin werden konkretere Ablaufe und Entwürfe entwickelt, welche an Tag vier zu Prototypen weitergeführt werden. Diese sollten User-Feedback ermöglichen, denn am letzten Tag dieser Methode werden diese Prototypen getestet und Menschen außerhalb eures Teams und Unternehmens vorgeführt. Ihr merkt, diese Methode schafft einen kompletten Durchlauf innerhalb einer Woche und ihr habt Ende direkte Ergebnisse.

Erfolgreich beim Team-Brainstorming

Wichtig ist für all diese Techniken zum Brainstorming in der Gruppe, dass ihr eine entspannte und kreative Atmosphäre schafft, die neuen Ideen und Produktivität Raum geben. So können sich alle Teilnehmer darauf einlassen und gemeinsam Ideen entwickeln. Übrigens haben Studien bewiesen, dass mit Kaffee und Obst alles einfacher geht und auch effektiver. Vielleicht startet ihr am besten damit, bevor es an die Methode geht!

Redaktion
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