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5 Fragen an Andreas Söntgerath

Die Startup-Szene in Frankfurt hat einiges zu bieten neben innovativen Startups, kreativen Coworking Spaces, auch Unternehmer und mehr. Damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, was es alles gibt, stellen wir euch immer wieder coole Persönlichkeiten aus der Szene vor. Dieses Mal ist Andreas Söntgerath unser Gesprächspartner, er ist Experte in Sachen Kommunikation und Content Marketing für Unternehmen und Gründer. Dafür hat er seine eigene Agentur schwarzwild Kommunikation gegründet.

DAS INTERVIEW/

Hallo Andreas, schön, dass Du die Zeit gefunden hast, für uns einmal Rede und Antwort zu stehen. Zuallererst stell Dich einfach kurz vor, wer bist Du und was machst Du?

Ich bin Andreas und in erster Linie Bruder, Sohn, gläubiger Katholik, Läufer und Zuhörer. In zweiter Linie bin ich auch Kollege, Mitbewohner, Radfahrer, Gründer, Stratege, Europäer und Demokrat.

 

Du hilfst mit Deinem Team bei Schwarzwild Kommunikation Startups und Unternehmen dabei, die eigene Content DNA zu entwickeln. Wie funktioniert das genau? Wie lässt sich eine Content Strategie erfolgreich aufsetzen und verwirklichen?

Im Grunde ist das die Suche nach den Aha-Momenten für die Kunden. Das Unternehmen und deren Kunden wollen überrascht sein. Überrascht, welche vermeintliche Selbstverständlichkeit dann doch einen erleuchtenden Aha-Moment auslöst. Für uns geht es darum, die in jedem Unternehmen liegende Quelle der Einzigartigkeit zu suchen und zu erschließen. Manche Unternehmen sind mäßig überzeugt davon, dass sie so etwas haben. Das werden auch selten unsere Kunden. Es funktioniert nur dann, die Quelle zu erschließen und zu nutzen, wenn die Unternehmen neugierig und offen sind. Erfolgreich wird eine Content Strategie durch Mut und Disziplin: Mut, bestehende Prozesse in Frage zu stellen und Disziplin deshalb, weil es ab einem bestimmten Punkt darum geht, ausdauernd mit und an der Strategie zu arbeiten.

 

Gibt es aktuelle Trends in der Kommunikation, an denen man momentan nicht vorbeikommt?

Natürlich gibt es immer Trends. Du musst Dich grundsätzlich fragen: Bin ich der Surfer oder der Segler? Der Surfer reitet die nächstbeste Welle, hat Spaß an dem über ihm zusammenbrechenden Wassertunnel, an Geschwindigkeit und coolen Moves auf dem Board. Allerdings ist die Reichweite des Surfers begrenzt.
Für den Segler ist eine Welle, wie die Andere. Hier geht es mehr darum, die Segel richtig in den Wind zu setzen und Distanzen zu überwinden. Für den Segler stehen andere Dinge im Fokus.
Wenn Du also weißt, wie Du Deine Ressourcen einsetzen möchtest, weißt Du auch ob und wie umfangreich Du Dich an Trends hängst. Ideal ist es, wenn Du selbst einen Trend schaffst.

 

Es gibt ja so viele Social Media Kanäle, die sich für Content Marketing nutzen lassen. Wo bist Du am liebsten unterwegs? Welcher Kanal hat am meisten Potential, und für wen eigentlich genau?

Am liebsten bin ich in Twitter unterwegs, weil ich die Herausforderung liebe, Wichtiges in wenige Buchstaben zu packen. Das war in der Journalistenschule meist die größte Herausforderung: einen Inhalt so zu schreiben, dass in der nötigen Kürze alles gesagt ist. Der Abgesang auf Facebook wird immer lauter. Zum Teil ist das gerechtfertigt, wenn wir Facebook für eine bestimmte Zielgruppe betrachten. Für meine Begriffe hat der Kanal nach wie vor Charme, doch mittlerweile für eine andere Zielgruppe.

 

Bei MEET/N/WORK gehen ja auch die digitalen Nomaden ein und aus. Wir schafft Ihr es als Team zu funktionieren über die Distanz hinweg? Wie klappt das vernetzt Arbeiten bei Euch? Setzt Ihr auf bestimmte Tools?

Dezentral zusammenzuarbeiten hat zwei Seiten, die nur gemeinsam miteinander funktionieren: Freiheit und Verantwortung.
Jeder im Team genießt die Freiheit, Aufgaben so abzuarbeiten, wie es Sinn macht und dem eigenen Rhythmus zuträglich ist. Damit ist auch die Verantwortung verbunden, diese Freiheit gewissenhaft zu nutzen. Das geht nur in einem Team, das hierfür bereit ist. Dem Herrn im Himmel bin ich dankbar, dass meine talentierten Mitstreiterinnen sehr diszipliniert, selbstständig und gut strukturiert sind. Das sind meiner Beobachtung nach die wichtigsten Voraussetzungen. Die Einstellung, die Haltung und das Verantwortungsbewusstsein müssen stimmen. Tools sind dann nur kleine, nützliche Erfüllungsgehilfen.

 

Du bist viel unterwegs in der Gründerszene Rhein-Main und natürlich auch in Frankfurt. Was sind so Deine liebsten Events? Auf welchem Event sollte man als Startup und Gründer unbedingt sein?

Nach einigen Jahren in diesem dynamischen Umfeld stelle ich fest, dass gute Formate kommen und gehen. Nur wenige haben sich etabliert und werden mit einer bemerkenswerten Ausdauer betrieben. Ich persönlich finde die Formate unverzichtbar, authentisch und ehrlich, die mehr oder weniger im Ehrenamt organisiert werden. Da nenne ich aus voller Überzeugung den WebMontag Frankfurt. Seit über 10 Jahren gibt es eine dynamische Gruppe absoluter Enthusiasten, die sich alle zwei Monate die Frage stellen: Womit können wir die Szene in Frankfurt bereichern. Die Antworten sind für meine Begriffe stets sehr überzeugend.
Daneben schätze ich Startup Grind Frankfurt mit Dr. Osman Sacarcelik sehr, weil er es versteht eine unfassbar entspannte Plauderatmosphäre herzustellen, die dann erfolgreichen Gründern das ein oder andere Geheimnis entlockt.
Für diejenigen, die sich hinsichtlich Gründung noch orientieren ist das Format „Gründer berichten“ mit Jana Ehret von CoWork & Play ein absoluter Geheimtipp. Und natürlich darf auch die FuckUp Nights Frankfurt nicht fehlen. Das Format ist immer sehr bewusstseinserweiternd und lehrreich.

 

Vielen Dank für das Interview mit Dir und die tollen Eventtipps, die unsere Community natürlich besonders interessieren.

Redaktion
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redaktion@meetnwork.de

Die MEET/N/WORK Redaktion ist stets auf der Suche nach aktuellen Trends in der Coworking Szene, nach interessanten Events und Veranstaltungen, den besten Lokalen in der Umgebung und nach allem, was die Community vernetzt und ihr einen Mehrwert bringt.

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